Am 20. Dezember 2025 empfingen die AVL Herren den direkten Tabellennachbarn VBK Kelag Wörthersee Löwen Klagenfurt in der Halle in Korneuburg. In einer stimmungsvollen und vor allem im zweiten Satz bebenden Halle lieferten wir den Kärntnern einen intensiven Fight, mussten uns am Ende jedoch mit 1:3 nach Sätzen (25:22, 24:26, 25:19, 25:19) geschlagen geben.
Satz eins: Auf Augenhöhe, aber zu viele Eigenfehler
Der erste Durchgang begann ausgeglichen, beide Teams agierten mutig und auf hohem Niveau. Wir konnten immer wieder in Führung gehen und hielten das Spiel lange offen. Besonders im Angriff fanden wir gute Lösungen, allerdings verhinderten zahlreiche Servicefehler eine mögliche Satzführung. Gegen Ende des Satzes legten die Klagenfurter eine starke Punkteserie hin und setzten sich schließlich mit 25:22 durch.
Starker Umschwung und Satzgewinn vor bebender Kulisse
Im zweiten Satz gelang uns die gewünschte Reaktion. Getragen von der lautstarken Unterstützung von den Rängen kämpften wir um jeden Ball. Lange, intensive Rallyes prägten diesen Durchgang – viele davon gingen an uns. Mit viel Einsatz, stabiler Annahme und großem Willen sicherten wir uns den Satz in der Verlängerung mit 26:24 und stellten verdient auf 1:1.
Klagenfurt nutzt Blockstärke in Satz drei und vier
Leider kippte die Stimmung nach dem Satzgewinn zunehmend. In den folgenden beiden Durchgängen fanden die Gäste immer besser ins Spiel und setzten uns vor allem über ihren starken Block unter Druck. Während wir im Angriff weiterhin gut mithielten, fehlte im Aufschlag der nötige Druck, um Klagenfurt nachhaltig aus dem System zu bringen. Die Kärntner entschieden sowohl den dritten als auch den vierten Satz mit 25:19 für sich und machten damit den Auswärtssieg perfekt.
Mittelblocker Sebastian Kokes fand nach dem Spiel klare Worte: „Am Ende hat es leider an den vielen Servicefehlern und am fehlenden Druck im Aufschlag gelegen. Trotzdem haben wir als Team gut gekämpft und Klagenfurt immer wieder die Stirn geboten. Darauf können wir aufbauen, auch wenn das Ergebnis natürlich sehr weh tut.“
Tabellenlage bleibt angespannt
Mit dieser Niederlage bleiben wir leider weiterhin am letzten Platz der Austrian Volley League und verpassen die Chance, am direkten Tabellennachbarn Klagenfurt vorbeizuziehen. Dennoch zeigte die Leistung über weite Strecken, dass wir konkurrenzfähig sind und mit dieser kämpferischen Einstellung in den kommenden Spielen weiter an uns glauben dürfen.
